Suchmaschinenfreundliche Verlinkung im Web 2.0 Zeitalter

Tja mit meinem jungen Blog auf einer alten Domain bin ich wohl relativ neu. Mein Verständnis vom Bloggen und dem Web 2.0 reicht wohl nicht ganz an die anderer Bogger. Immerhin denke ich, dass es um Schreiben und um das Vernetzen von Beiträgen geht. So kann jeder andere zum Kontext passende Beiträge im Internet betrachten und sich so durch eine Kette von zum Thema passenden Beiträgen durchklicken. Will man nun die Aufmerksamkeit auf einen Beitrag lenken, den man selbst geschrieben hat und zu dem man recherchiert hat, so steht einem Blogschreiber die Funktion des Trackbacks. Diese Funktion sendet einen Ping an die zum Thema passenden Beiträge. Unter diesen Beiträgen kann dann ein kurzer Kommentar aus dem eigenem Beitrag als Leseprobe erscheinen.

Da sich viele Spammer diese Funktion nun ebenfalls zu Nutze machen, hat die Community einen Spamschutz entwickelt. Es werden nur Beiträge automatisch zum Trackback zugelassen, die ebenfalls auf die Seite im Beitrag verweisen, an die der Ping geschickt wurde.

So manch einer denkt sich nun, wieso soll ich aus meinem Beitrag eine Linkliste machen. Ich kann doch in den relevanten Beiträgen ein Komentar mit einem Link zu meinem Beitrag hinterlassen. Dann habe ich nur eingehende Links und keine ausgehenden. Somit wird mein Beitrag für viele lesbar und für Suchmaschinen wichtig bzw. relevant. Diese betrachten meine Seite und nach der Betrachtung surfen sie nicht unbedingt zu einer anderen verlinkten Seite.

Die Spammer haben sich dies auch schon gedacht. Weswegen diese mit automatisierter Software viele mehr oder weniger interessante Weblogs, Gästebücher und Foren belästigen und dort ihre Werbebotschaften eintragen. Für die Betreiber und Scriptersteller bestand nun die Herausforderung in ihren Systemen die automatischen Einträge vor Veröffentlichung herauszufiltern. Mehr oder weniger gut wird dies durch sogenannte Captcha-Abfragen erledigt. Auf diesen werden die Beitragsschreiber aufgefordert, Buchstaben in Reihenfolge in ein Feld abzutippen oder die Lösung kleiner Rechenaufgaben einzutippen.

Desweiteren wurde ein HTML-Tag in die Verlinkung eingefügt, der einer guten Suchmaschine sagt: „Du sollst diesem externen Link nicht folgen.“ Dies heißt in der HTML-Sprache z. B. „rel=’external nofollow'“.

Im Endeffekt schaut sich nicht „jeder“ deinen Beitrag an, den du im Web 2.0 Zeitalter zum besten geben willst. Die Suchmaschinen, die bekannterweise den Suchenden die Suchergebnisse liefern, beachten dein eigenes „Web 2.0 Verlinkungsbemühen“ nicht. Folglich wird dein Beitrag trotz themenrelevanter Verlinkung nicht als besonders relevant erachtet. Folglich verpuft dein Bemühen themenrelevante Beiträge zu kommentieren zu 75 % in heißer Luft.

Nach drei bis vier solcher Aktionen wird man evtl. keine Lust haben zu schreiben. Man schreibt evtl. nur noch für sich. Hierzu wird allerdings kein Blog benötigt. Ein Blatt Papier oder ein Tagebuch tut dies auch.

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