Wie in meinem Beitrag von heut morgen nachträglich eingefügt, hat sich PriceWaterhouseCoopers (PwC) zu Wort mit einer Pressemitteilnung gemeldet.
PwC spricht von einem bösen und unerwarteten Hakerangriff. Eine Anzeige gegen unbekannt wurde gestellt. Die Schuld hat PwC nicht selbst, sondern eine nicht genannte externe Firma, die den Bewerbungsprozess im Internet organisiert haben soll.
Die Daten der Klienten waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
PwC wird nach und nach gesondert alle Betroffenen von dem Angriff informieren.
PwC bedauert den Vorfall sehr, derzeit können Bewerber aber ohne Bedenken sich bei PwC bewerben, da derzeit eine andere Plattform, deren Sicherheit nochmals überprüft wurde, verwendet wird.
Das sind meiner Meinung nach die Kernaussagen der Pressemitteilung.
Übersetzt heißt die Presseerklärung von PwC, dass man sich keiner Schuld bewußt ist. Schuld ist der externe Serviceprovider. Dieser, wenn es den gibt, wurde von PwC dann recht schlecht kontrolliert.
Es wird kein Wort darüber verloren, warum manche bis zu 4 Jahre alten Bewerbungsunterlagen noch immer vorgehalten werden. In der Datenschutzerklärung stand schon zum damaligen Zeitpunkt, dass die Daten nach der Entscheidung baldmöglichst wieder gelöscht werden. Balmöglich ist allerdings auch sehr dehnbar.
Meiner Meinung nach ist es ebenfalls ein schöne Sdressensammlung für Headhunter aus dem Wirtschaftsprüfungsbereich. Die Leute, die sich dort vor 2 bis 4 Jahren beworben haben, haben inzwischen einige Jahre Berufserfahrung. Das Anschreiben dieser könnte zu einigen lukrativen Vermittlungen für Headhunter beitragen.
Wie aus anderen kommentaren in Blogs ersichtlich ist, haben die Hacker versucht, sich bei Paypal und anderen Bezahldiensten mit den Passwörtern und Mailadressen einzuloggen. Dies könnte für einzelne ebenfalls einen finanziellen Schaden bedeuten. Mal schauen, wie in solchen Fällen PwC reagiert.
Als Wirtschaftsprüfer prüfen sie die IT verschiedener Unternehmen. Die Anforderungen an die IT sogar beim Mittelstand sind recht hoch. Selbst werden sie aber gehackt, das ist echt kuriös.
Oder anders ausgedrückt, für PwC sollte die ganze Posse ganz schön peinlich sein. mal schauen, wie sie das gegenüber den ZDF/WISO Reportern rüber bringen. „Kein Kommentar“ wäre da echt fehl am Platz.
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und wie immer ist eine Firma die recht hohen Price hat so geizig um die Personalabteilung weiterhin abzubauen und sich stattdessen auf den billigsten Dienstleister im Ausland der ein Personensiebautomat anbietet verlässt – mindestens 2mal jetzt!!
In den letzten Jahren war der Slogan „Geiz ist geil“ recht populär. aus externer Sicht kann man natürlich nicht wirklich beurteilen, ob PwC an dem Thema gespart hat oder nicht.
Es sei denn, du wärst ein Insider?
Das Thema Datenschutz und rechtssichere Datenvorhaltung wird von vielen Unternehmen nicht wirklich beachtet. Gerade beim Ousourcen von Diensten, wie der Personalsuche ist es besonders wichtig, zu wissen, wo die Daten liegen und das sie ordentlich aufbewahrt werden. Das hier ist ein absolutes Paradebeispiel dafür, dass es nicht wirklich jedes Unternehmen so genau nimmt.