Der Kinofilm mit dem Titel „Der Baader Meinhof Komplex“ beschäftigt sich mit den terroristen und ihren Anschlägen in Deutschland in den 60er und 70er Jahren.
Ein Stück neuzeitlicher deutschen geschichte, in dem es ausnahmsweise nicht um das Nazi-Deutschland geht, wird hier aufgerollt.
Die folgende Info zum Soundtrack und zum Kinostart hat mich eben vom Kinoverleih Constantin erreicht:
seit mehr als 15 Jahren war der Song „Mercedes Benz“ von Janis Joplin nicht mehr in einem Film zu hören. Auch „Child In Time“ von Deep Purple oder „Blowin‘ In The Wind“ von Bob Dylan gelten als cineastische Song-Raritäten. Im Film DER BAADER MEINHOF KOMPLEX flankieren diese Titel einen grandiosen Score von den Hamburger Komponisten Peter Hinderthür und Florian Tessloff. So entsteht eine packende Filmmusik, die das zeitgeschichtliche Werk abrundet.
Auf dem Original Soundtrack, der am 26.09. bei der Warner Music Group erscheint, ist die komplette Filmmusik zu hören. Deutschland in den 70ern. Die radikalisierten Kinder der Nazi-Generation, angeführt von Andreas Baader (Moritz Bleibtreu), der ehemaligen Starkolumnistin Ulrike Meinhof (Martina Gedeck) und Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek), kämpfen gegen das, was sie als das neue Gesicht des Faschismus begreifen: die US-amerikanische Politik in Vietnam, im Nahen Osten und in der Dritten Welt, die von führenden Köpfen der deutschen Politik, Justiz und Industrie unterstützt wird.
Die von Baader, Meinhof und Ensslin gegründete Rote Armee Fraktion hat der Bundesrepublik Deutschland den Krieg erklärt. Es gibt Tote und Verletzte, die Situation eskaliert, und die noch junge Demokratie wird in ihren Grundfesten erschüttert. Der Mann, der die Taten der Terroristen zwar nicht billigt, aber dennoch zu verstehen versucht, ist auch ihr Jäger: der Leiter des Bundeskriminalamts Horst Herold (Bruno Ganz). Obwohl er große Fahndungserfolge verbucht, ist er sich bewusst, dass die Polizei allein die Spirale der Gewalt nicht aufhalten kann.
Drehbuchautor und Produzent Bernd Eichinger (DAS PARFUM – DIE GESCHICHTE EINES MÖRDERS, DER UNTERGANG) bringt für Constantin Film Stefan Austs Standardwerk über den RAF-Terrorismus DER BAADER MEINHOF KOMPLEX auf die Kinoleinwand. Regisseur Uli Edel (LETZTE AUSFAHRT BROOKLYN, CHRISTIANE F. – WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO) inszeniert die dramatischen Ereignisse, die von 1967 bis zum „Deutschen Herbst“ 1977 die demokratischen Grundpfeiler der Bundesrepublik Deutschland ins Wanken brachten.
Kinostart: 25. September 2008 im Verleih der Constantin Film
Der Film wird gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern, dem Bayerischen Bankenfonds, der Filmförderungsanstalt, dem deutschen Filmförderfonds und dem Medienboard Berlin-Brandenburg. Als Sender sind NDR/BR/WDR/Degeto an dem Projekt maßgeblich beteiligt.
Ich habe eine Vorschau auf den Film ebenfalls gesehen. Im Radio wurde ebenfalls über die in Stammheim inhaftierten Terroristen berichtet. Irgendwann hat man diese in einer Zelle erschossen und erhängt, also auf jedem Fall tot vorgefunden. Die einen sollen dann gemeint haben, dass der Staat dem ein Ende bereitet hat, die anderen sprachen wohl vom Selbstmord.
Die Terroristen genossen in demGefängnis richtige Privilegien, die es sonst nicht gibt. Männer und Frauen hockten über mehrere Stunden pro Tag zusammen. was eigentlich bei Häftlingen, die gemeinsam angeklagt sind, nicht üblich ist. Als Postträger dienten die Rechtsanwälte, die täglich ihre Mandanten besuchten. der deutsche Geheimdienst soll das ganze auch abgeört haben und war damit auch mit von der Partie.
Die Propagandemaschine lief wohl von beiden Seiten. Die einen sagten, dass es den angeklagten schlecht geht und sie gefoltert werden, während der Staat das Gegenteil behauptet hat.
Der Regisseur Bernd eichinger hat wohl in einem Interview mitgeteilt, dass er mit dem Film die Fragen und die Ungeklärtheit der Ereignisse nicht erklären will. Hätte er die informationen und würde wissen, was tatsächlich passiert ist, würde der Film nicht „Baader Meinhof Komplex“ sondern „Baader Meinhof Simplex“ heißen.
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