Das Deutsche Startups Blog hat neulich einen Manager von Neuhaus Partners interviewt. Die Gesellschaft investiert teilweise in junge Internet-Start-Ups.
Die Beteiligung hat bei Neuhaus allerdings keinen besonders langfristigen Charakter. Die Jungs wollen maximal 3 bis 5 Jahre die Beteiligung halten.
Was über ein Investment entscheidet ist offensichtlich das Zahlenwerk und ein realistischer Business Plan. Die Jungs wollen ihr Kapital innerhalb der nächsten 4 bis 5 Jahre verzehnfachen. Macht satte 1.000% Rendite.
Wie sehr entscheidet trotzdem noch der Taschenrechner?
VCs sind da ganz einfach gestrickt: Wir wollen in vier bis fünf Jahren unseren Einsatz verzehnfachen. Wir sind nun mal keine Philanthropen. Wir wollen Gewinn, daher sollten Gründer fernab von aller Sympathie ihre Idee über die nächsten Jahre hinweg plausibel mit Zahlen darstellen und belegen können. Dafür reicht manchmal schon der einfache Menschenverstand, um dies zu tun.
Quelle: Deutsche Startups
Die Frage nach dem Rechenmodell, mit dem diese die Rendite errechnen, wäre natürlich ebenfalls berechtigt. Schliesslich wenden die meisten Private Equity und Venture Equity Gesellschaften das IRR.
Dazu spricht der eine mit einer Rendite vor den eigenen Kosten, während der andere seine eigenen Kosten einbezieht. Meiner Meinung nach ist es schon ein Unterschied, ob man die Rendite mit der reinen Differenz aus dem Verkaufspreis abzüglich des Anschaffungspreises berechnet oder ob man die ganze Arbeit, die die Unterstützung des Start-Ups in der VC-Firma losgetreten hat, ebenfalls berücksichtigt.
Um die Rendite zu erreichen müsste Neuhaus in ihrem Portfolio ein Unternehmen haben, dass etwa zu den 100fachen des Anschaffungskostenpreises wieder verkauft wird. Schliesslich überlebt laut verschiedenen Statistiken langfristig nur 1 von 10 VC-finanzierten Unternehmen langfristig.
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