Dem Unternehmen sollen rund 450 Mio. EURO zukommen. Damit wird das Überleben des Unternehmens bis in das Jahr 2011 gesichert. Für geschätzte 205 Mio. EURO hat sich das Unternehmen die zukünftigen Fussball-Bundesliga-Rechte pro Spielzeit zukünftig gesichert. Damit sind die Fussballfans an eine Zwangsmitgliedschaft gebunden.
In Wirtschaftskreisen heißt dies dann, der Markt für Bezahlfernsehn in Deutschland sei gegeben.
Der Patron der Rettung und der Kapitalerhöhung ist übrigens die NewsCorp, die derzeit 25,1% des unternehmens besitzen soll.
Vraussetzung sei allerdings, dass die NewsCorp beim Überschreiten der 30% Grenze kein Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre abgeben muss. Die BaFin muss hierzu ihre Erlaubnis geben.
Bezeichnend ist, dass Premiere der Verlustbringer war, den Leo Kirch über die Jahre mitgeschleppt hat. Irgendwann ging das Kongomerat dann Pleite. Leo streitet immer noch mit der Deutschen Bank und deren ehemaligem Vorstand um die Schuld am Auslösen der Zahlugsunfähigkeit.
Seit dem hat Premier wohl in einem Quartal schwarze Zahlen präsentiert.
In den vergangenen Tagen wurden dann auch die Abonnentenzahlen nach unten korrigiert.
Eine weitere Episode war sicherlich die verlorene Versteigerung der bundesligarechte an Arena. Der damalige Vorstand Georg Kofler meinte danach, dass Premiere auch ohne Bundesliga atraktive Programme bietet. Die sinkenden Abonnentenzahlen und die Verluste danach haben seine positive Stimmung bewiesen. Arena hat allerdings auch gemerkt, dass man bei der Bundesliga ordentlich drauf zahlt und hat letztendlich die rechte nach einer Spielzeit an Premiere weitergereicht.
Mal schauen, was der neue Mehrheitseigentümer NewsCorp aus Premiere machen kann. Die Zeit wird es zeigen.
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