Chrysler und GM vor der Insolvenz?

Zumindest berichten die Zeitungen heute, dass die US-Regierung auch die insolvenz und die Sanierung der Unternehmen unter dem Schutz des Chapter 11 erwägt.Die Private Equity Gesellschaft, der Chrysler gehört und natürlich den Aktionären von GM würde sowas nicht gefallen, daher ist es für diese inakzeptabel. Vermutlich weil diese ihre Beteiligung bei einer Insolvenz und dem Chapter 11 Gläubigerschutz leer ausgehen könnten.

Immerhin werden von dem amerikanischem Staat weitere Milliarden US-Dollar verlangt. Saab wird von GM ebenfalls nicht merh unterstützt. Den Zeitungsberichten zu Folge hätte die Produktion weiter geführt werden können, wenn diese der schwedische Staat mitfinanzieren würde. Kann man dies als Staats-Erpressung deuten?

Traurig nur, dass die Vorstände einfach beim Misslingen ein jahr Pause machen und dann irgendwo anders anheuern, während die Arbeiter erst mal arbeitslos bleiben …

Die deutschen Politiker sind bei der GM Tochter Opel ebenfalls hell wach. 25.000 Arbeitsplätze auf einem Schlag futsch zuzüglich weiterer 20.000 bei Zulieferern wären in einem Wahljahr für politiker echt fatal.

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3 Kommentare zu “Chrysler und GM vor der Insolvenz?”

  1. Wenn Chrysler vor der Insolvenz steht, ist das einzig und allein Daimler zu verdanken. Nur um bei Daimler die Vorstandsgehälter aufzumotzen, wurde seinerzeit mit Chrysler fusioniert. Chrysler war zu diesem Zeitpunkt ein gut funktionierendes Unternehmen, in dem sich auch die Mitarbeiter wohl fühlten und sehr zufrieden waren. Eine Unverschämtheit seitens der Daimler-Helden, nun auch noch zu behaupten, sie hätten seinerzeit ein „schwächelndes Unternehmen“ übernommen. Durch kreative Interpretationen und haarsträubende Berechnungen wurde Chrysler im Laufe der Jahre von Daimler als „schwaches“ Unternehmen verleumdet. Hoffentlich hat es sich wenigstens für Herrn Schremp und seine Vorstandskollegen gerechnet, Tausende von Chrysler-Mitarbeiter in Amerika und Hunderte von Chrysler-Mitarbeiter in Deutschland arbeitslos zu machen. Solange diese Manager ungestraft und ohne jedes Risiko Firmen vor die Wand fahren dürfen, wird sich nichts ändern. Erst wenn sie für ihre Fehlentscheidungen auch mit ihrem Privatvermögen haften müssen, werden sie vielleicht etwas achtsamer werden.

  2. Den gestrigen Nachrichten nach ist GM von dem eigenen Überleben nicht mehr wirklich überzeugt. Die Manager des Unternehmens sind inzwischen der Meinung, dass sie das unternehmen in die Insolvenz führen werden. Für die Aktionäre ist damit das Geld futsch. War nicht gerade dies die Altersvorsorge vieler Amerikaner?

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