Gemäß der Anne Will Sendung sind Patienten manch einer Arztparaxis in diesem Jahr überrascht worden. Die Ärzte haben Vorkasse für die Bahandlung verlangt. In dem Blog zum Thema hat sich ebenfalls eine interessante Diskussion entwickelt.
Eine der Aussagen:
Assistenzarzt im Krankenhaus, 5 Jahre im Beruf, 60 Stundenwoche = 2800€ netto
Bandarbeiter bei VW in Wolfsburg, ungelernt, 5J., 28 Stundenwoche =2800€ netto
Das sagt alles
Eine andere:
Ich zahle jeden Monat über 400 Euro Krankenkassenbeitrag. Wofür eigentlich? Von mir aus müssen Patienten ihren Arztbesuch selbst bezahlen, solange es keine Lebenserhaltenden Massnahmen sind. Aber dann müssen auch die Kassenbeitrage DRASTISCH gesenkt werden…
Ich zahle ebenfalls um die 250 Euro Krankenkassenbeitrag. Mein Arbeitgeber zahlt in etwa genau so viel, so dass die Krankenkasse allein von mir ca. 500 Euro erhält. Ich bin bis jetzt maximal ein mal im Jahr beim Zahnarzt zur Vorsorgeuntersuchung und zahle dabei auch die 10 Euro Praxisgebühr.
Beim Arzt bin ich bisher seit dem ich arbeite noch nicht gewesen. Davor während meines Studiums hat mich der Arzt bei einer richtig dollen Erkältung, die auch eine Lungenentzündung hätte sein können, in weniger als 3 Minuten abgefertigt.
Warum? Weil der Arzt je Patientenbesuch genau 7,5 Euro von der Krankenkasse erhält. Wenn er sich nun für jeden Patienten 20 Minuten Zeit nimmt und diesen genau untersucht, dann verdient er in der Stunde 22,50 Euro. Davon muss er die Miete für die Praxis, die zwei Arzthelferinen und die Abnutzung der Gerätschaften bezahlen. Nach Abzug der Kosten würde der Arzt bei seinem persönlichen Einkommen weniger als ein Sozialhilfeempfänger verdienen. Daher ist der Arzt gezwungen schnell die Patientenscharen durchzuschleusen. Je schneller er dies tut, desto ungenauer die Diagnose und desto höher das Risiko, dass der Arzt etwas übersieht.
Die Krankenkassen wollen allerdings kostengünstige Dienstleistungen einkaufen. Die Gehälter der Chefs der Krankenkassen und die Gehälter der Angestellten der Krankenkassen stehen hingegen nicht zur Debatte. Die Preise für Medikamente, die dem Patentschutz unterliegen, steigen derzeit auch ins unermessliche, auch wenn der Mehrwert gegenüber älteren Präparaten meist sehr gering ist. Jede Lobby will meines Erachtens ihren Gewinn optimieren. derjenige, der auf der Strecke bleibt, ist meines Erachtens der Patient selbst. Der darf oft viel zahlen und bekommt als Gegenleistung eine 3 Minuten Schnelldiagnose.
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Es ist eine absolute Frechheit was die Krankenkassen da abziehen. Ich würde gerne einmal wissen für was sie das Geld denn brauchen. Die bekommen Millionen im Monat und sie brauchen das nicht alles. Sie müssen ja fast nichts mehr bezahlen. Die Praxisgebühr haben wir, dann müssen wir fast alle Medis selber bezahlen da bleibt nicht mehr viel übrig wenn es kleine Sachen sind. Sie bezahlen also nur noch teilweise die großen Sachen aber da auch nicht mehr viel. Wo ist also das ganze Geld? Was bekommt so ein Vorstand an Geld das Geld muss ja irgendwo sein.
Da kann ich nur zustimmen, wenn ich mir anschaue, was man so an die Kasse bezahlt, das ist der Hammer. Ich habe eine gute Freundin, die privat versichert ist und fragte die mal, was denn so ein Arztbesuch kosten würde. Da meinte sie, im Schnitt nicht mehr als 20 Euro. So, wenn ich jetzt rechne, was ich an Kassenbeitrag zahle, dass der Arzt maximal 20 Euro abrechnet (wobei das bei gesetzl. Versicherten sicher weniger ist), dann frage ich mich wirklich, wo mein Beitrag hin entschwindet…