Ich habe wahrscheinlich wie viele andere die Werbung von Volvic gesehen und gedacht, dass ich allein mit dem Kauf des Wassers in gewisser Hinsicht auch den Brunnenbau in Afrika unterstütze.
Nachdem ich mir die Werbung auf den Wasserflaschen angeschaut habe, habe ich gemerkt, dass man online bei Volvic die auf den Flaschen stehende Codes einlösen kann und damit je Code für 15 Liter Trinkwasser in Afrika sorgt. Da die Einlösung auf 12 Codes pro Tag begrenzt ist, habe ich in meiner Pfandflaschen-Sammlung herumgekrammt und 12 Codes eingegeben. Damit habe ich in 5 Minuten ohne Einsatz von Geld für 180 Liter + für die Ameldung für 100 Liter Wasser in Afrika gesorgt.
Zwar ist dies sicherlich nicht viel, allerdings ist meines Erachtens der Tropfen auf dem heißen Stein besser als nichts.
Wer auch noch Volvic-Flaschen zu Hause hat, der kann die Codes ebenfalls unter der folgenden Adresse einlösen:
http://www.volvic.de/unicef/mitmachen/joschi
PS: Je Anmeldung bei Volvic gibt es zusätzlich 100 Liter Wasser für Afrika. 🙂
Was wird gespendet?
Für eine bestimmte Anzahl an eingelösten Codes bezahlt Volvic für den Bau eines Brunnen in einem Gebiet, in dem dieser benötigt wird. Nicht das jemand denkt, dass Volvic das Wasser aus Europa nach Afrika via Schiff transportiert. 😉
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alles schön und gut … aber lies dir doch einfach mal diesen kurzen artikel bei greenpeace durch und frage dich dann, ob ein boykott der firma nicht sinnvoller wäre, als ihnen die möglichkeit zu geben ihr image mit einer solchen aktion aufzupolieren.
der text ist unter folgenden url zu finden:
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=2666
es handelt sich hierbei nur um einige punkte dieses wassermultis, die zu überdenken sind….
Zitat:
„LEERE VERSPRECHEN MIT GESUNDHEIT
DANONE lässt die Grenzen zwischen Medikamenten und Nahrung verschwimmen. doch die gesundheitlichen Wirkungen sind vielfach nicht gut Belegt, der Nutzen der „Medizin auf dem Teller“ ist umstritten.
Kampagnen & Gegner
Wasser: Danone war bislang vergleichsweise selten Zielscheibe von Kritik und Boykott-Aufrufen. 2005 veröffentlichte das kanadische Polaris-Institut einen Bericht („Inside the Bottle“), in dem die Praktiken der großen Trinkwasserfirmen – darunter auch Danone mit „Evian“ und „Volvic“ – kritisiert wurden. Für wenig bis kein Geld würden sie das Gemeingut Wasser für kommerzielle Zwecke entnehmen, in Flaschen aus umweltschädlichem Plastik abfüllen und dann zu einem tausend- bis hunderttausendfachen Preis weiterverkaufen. Der Wassermarkt gilt als einer der wachstumsstarken Getränkemärkte mit einem weltweiten Marktvolumen von 38 Milliarden Euro jährlich.
Werbung: Mehrfach ist Danone wegen irreführender Werbung und übertriebenen Gesundheits-Behauptungen verurteilt worden, so 2004 in Spanien und Österreich.
Diskriminierung: 2002 musste McKesson Water Products, eine Tochterfirma von Danone, wegen der Diskriminierung von farbigen Angestellten eine Summe von 1,2 Millionen US-Dollar zahlen.
Gentechnik: Laut Greenpeace müht sich das Unternehmen nicht, auf eine Fütterung der Milchkühe ohne Gentechnik hinzuwirken. Tierische Produkte (etwa Milch) müssen aufgrund einer Gesetzeslücke nicht als genverändert gekennzeichnet werden.
Strategien
Marketing: Danone setzt auf Gesundheit und verwischt mehr als jeder andere Konzern die Grenzen zwischen Nahrungsmittel und Medikament. Mit „Danacol“ hat Danone jetzt ein Joghurt-Getränk auf den Markt gebracht, dessen Kauf in Frankreich mittlerweile sogar von Krankenkassen finanziert wird, weil es das „schlechte“ Cholesterin senken soll.
– Rezepte und Verkaufsstrategien werden weltweit lokalen Gegebenheiten angepasst. Activia, ein neues Joghurtprodukt, hat in verschiedenen Ländern jeweils einen anderen Fantasienamen für das wohltuende Bakterium im Joghurt. In Russland wird Activia als Kefir verkauft, in Saudi-Arabien als „laban“.
– In südafrikanischen Townships, wo es keine Läden gibt, hat Danone sogenannte Daniladies angeheuert, die von Tür zu Tür gehen und Danimal verkaufen, einen Joghurt speziell für Kinder.
– Aufsichtsratsposten für Zinédine Zidane. Der Lebensmittelkonzern Danone will seinen Werbestar, den Fußballer Zinédine Zidane, nach dessen Karriereende in den Verwaltungsrat berufen. Danone-Chef Franck Riboud bot dem 34-Jährigen einen Posten im Verwaltungsrat an. „Es könnte Wirklichkeit werden – warum nicht?“, sagte Riboud der „Financial Times“. Er habe Zidane schon vor Jahren gefragt, was er nach dem Ende seiner Fußballkarriere machen wolle. „Nichts“, habe Zidane damals entgegnet. „Ich habe ihm gesagt, dass das kein Job ist“, sagte Riboud, der ihm schon damals einen Posten in der Leitung des Nahrungsmittelriesen anbot.
Expansion: Der französische Konzern Danone boomt und ist auf Expansionskurs. Vor einigen Jahren wurden fünf Länder als wichtige Expansionsziele („five new frontiers“) identifiziert: China, Indonesien, Russland, Mexiko und – für Milchprodukte – die USA.
Jetzt beginnt der Konzern sein Augenmerk auf Nordafrika, Osteuropa und den Mittleren Osten zu richten. Mittlerweile wird mehr als die Hälfte des Umsatzes außerhalb Westeuropas gemacht. Für Zukäufe sollen in den kommenden fünf Jahren bis zu einer Milliarde Euro ausgegeben werden, kündigte Finanzvorstand Giscard d’Estaing an. Jüngst wurde eine Großmolkerei in der Ukraine gekauft (Roditsch) sowie eine 49-Prozent-Beteiligung an einem dänischen Flaschenwasser-Hersteller.
Literatur & Links:
Mehr über Kampagnen gegen Danone und andere große Firmen bei: The Responsible Shopper (englischsprachige Internetseite) http://www.coopamerica.org/programs/rs
„Inside the Bottle“, Polaris Institute, 2005, Report unter:
http://www.polarisinstitute.org
Jahresbericht 2005 unter http://www.danone.com, weiter: finance/publications/annual report „
Hallo Chrisli,
vielen Dank für dein Kommentar. Wenn man es so genau nimmt, könnte man an jedem Konzern was schlechtes finden. Sicherlich sind die Aktionen von Greenpeace auch nicht immer die Schlausten.
Daher finde ich, dass wenn schon ein Konzern was gutes tuen möchte, sollte man dies unterstützen… Meckern hilft den Kindern in Afrika auch nicht….
Gruß
JK
Dein Kommentar zu den Greenpeace Aktionen ist ja vielleicht nicht falsch und auch ich bin kein Greenpeace Aktivist. Allerdings bin ich der Meinung, dass das Gute, was ein Konzern wie Danone mit dieser Aktion bezwecken möchte, nicht in erster Linie zum Wohl der Menschen ist, sondern vielmehr zum positiven Image des Konzerns beitragen soll. Den betroffenen Menschen würde es nämlich viel mehr helfen, wenn die multinationalen Konzerne sich entweder ganz aus diesen Ländern heraushalten würden, um einen national begründeten Aufbau einer Wirtschaft zu ermöglichen oder zumindest ihre Abfüllanlagen sozial verträglich betreiben würden. Sprich faire Löhne zahlen würden und nicht Grundwasserquellen so sehr strapazieren, dass den Menschen in der Umgebeung die schon vorhandenen Brunnen austrocknen und dann das in Plastikflaschen abgefülltes Wasser teuer zu verkaufen, zumal dieses eine vernünftigen Bewässerungsfeldbau nicht wieder in Gang bringt. (Im Falle von Danone in Klaten in Zentral-Java geschehen). Falls du dich für das Thema Wasser interessierst empfehle ich dir dringend das schon mal erwähnte Buch: Das Wasser Syndikat von Jens Loewe.
Ist dir eigentlich bewusst, dass es sich bei Volvic um stinknormales Leitungswasser handelt und nicht um „echtes“ Mineralwasser? Was zunächst nicht weiter schlimm ist, da Leitungswasser vor allem in Deutschland eines der best kontrolliertesten Lebensmitteln ist.
Viele Grüsse,
ChrisLi