Erdbeben und Atomzwischenfall in Japan

Inzwischen wird in den Medien nicht nur über das sehr starke Erdbeben in Japan berichtet, bei dem den heutigen Angaben nach mehr als 1.000 Menschen getötet wurden. Es wird auch von einem Atomkraftwerk berichtet, bei dem es zu einem Zwischenfall wegen des Erdbebens gekommen sein könnte. Immerhin gab es dort eine Explosion.Die Menschen sind bereits im Umkreis von 20 Killometern evakuiert. Falls es tatsächlich zu einer unkontrollierten Kernschmelze mit Austritt von Radioaktivität kommt, ist auf der Insel allerdings ein Landstrich von mehr als 20 Killometern für mehr als einhundert Jahre radioaktiv versäucht.

Die wenigen Toten des Erdbebens sind sicherlich darauf zurückzuführen, dass Japan auf Erdbeben sehr gut vorbereitet ist und den Menschen die zutreffende Reaktion in Übungen beigebracht wird. Ein so starkes Erdbeben wurde allerdings nicht erwartet. Hiervon zeugen die Probleme insbesondere bei Atomkraftwerken, deren Sicherheit überall in der Welt sehr genau betrachtet wird und bei Problemen die jeweiligen Regierungen und Betreiber sehr sensibel reagieren. 

 

Update vom 18. März 2011: Aus Respekt vor dem gewaltigen Ausmaß der Katastrophe möchte ich nicht täglich über die aktuelle Lage in der Region schreiben. Als Außenstehender hat man eigentlich auch wenig zu schreiben. Das, was die Medien ständig wiederholen, hilft den Menschen vor Ort nicht.

Sofern man etwas gegen Atomenergie tuen möchte, sollte man über Ökostrom nachdenken. Evtl. kann man für die Opfer auch etwas spenden. Bei ZDF sind die konnten der verschiedenen Hilfsorganisationen hier aufgeführt. 

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5 Kommentare zu “Erdbeben und Atomzwischenfall in Japan”

  1. Hoffentlich schalten ein paar Leute ihr Hirn an und machen sich Gedanken um ihre individuelle Stromversorgung.. Jeder kann ein Zeichen setzen!

  2. Ökostromanbieter haben in den letzten Tagen eine Vervielfachung der Anmeldungen verzeichnet.

    In Japan sieht es nicht wirklich gut aus. Die Atomreaktoren scheinen nicht unter Kontrolle zu sein. Das Wasser und Nahrungsmittel scheinen teilweise bereits verstrahlt zu sein. Die Menschen sind verunsichert und haben teilweise nicht mal einen Dach über dem Kopf.

    Eine leichte radioaktive Belastung mit Partikeln wurde sogar in Europa gemessen. Was wirklich Sache ist, wird die Bevölkerung nicht erfahren… Bezeichnend ist allerdings, dass der Mensch von der internationalen Atomenergiebehörde aus Wien nur nach Tokio geflogen ist um sich von dort über den Ausmaß der Katastrophe zu informieren. Wenn der Reaktorgau so ungefährlich wäre, wie die Medien behaupten, hätte sich der Mensch vor Ort informiert…

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