Das Manager-Magazin hat einen Artikel mit dem Titel „Wirtschaftsverbrecher: Knast und Knete“ veröffentlicht. In diesen wird das derzeitige Dasein von beispielsweise Manfred Schmider, Jürgen Schneider und Bodo Schnabel beschrieben.Manfred Schmider hat sein Vermögen vermutlich mit FlowTex gemacht. Nachdem der Bilanzskandal aufgeflogen ist, musste sich Herr Schmider vor Gerichten verantworten. Sein Vermögen ist mit der Pleite von FlowTex ebenfalls verloren gegangen. Derzeit lebt er in der Schweiz. Das Leben wird vom Geld der von ihm geschiedenen Ehefrau bestritten.
Der ehemalige Baulöwe Jürgen Schneider lebt ebenfalls als Privatier in Deutschland. In seiner Manager-Zeit sollen seine Geldgeber (meist Banken) ca. 2,6 Milliarden Euro ihm anvertraut haben. Das Geld ging verloren. Zahlreiche Handwerker blieben ebenfalls auf offenen Rechnungen sitzen. Gemäß dem Artikel sollte er gegenwärtig gegen Entgelt für einige Startups und weitere Unternehmen Beteiligungskapital vermitteln wollen. Gemäß dem Artikel sind einige Partner mit der erbrachten oder auch nicht erbrachten Leistung nicht ganz zufrieden.
Von Herrn Bodo Schnabel wird hingegen berichtet, dass er in Asien in einem Unternehmen wieder „Fuß gefasst hat“ und als Manager tätig ist. Nach der Entdeckung der Finanzmanipulationen bei Comroad (zur Zeit des Neuen Marktes Börsenwert von ca. 1,2 Milliarden Euro) hat Herr Schnabel sein Privatvermögen verloren. Das Manager Magazin hat das verlorene Vermögen auf ca. 20 Millionen Euro geschätzt. Herr Schnabel sagt im Interview, dass ihm der Verlust des Vermögens nicht sehr weh getan hat, da er zuvor nicht auf „großem Fuß“ gelebt habe.
Desweiteren wird das Leben von Herrn Zumwinkel am Gardasee beschrieben. Herr Zumwinkel wurde nicht verurteilt. Die medienwirksame Durchsuchung der Finanzbehörden aufgrund des Verdachtes der Steuerhinterziehung haben ihm allerdings auch zur Aufgabe seiner Ämter, insbesondere als Vorstand der Deutschen Post, gezwungen.
Fazit: Die Manager und Firmengründer sind scheinbar nur auf dem Papier arm geworden. Auf Hartz IV können Sie dank getroffener Vorsorge scheinbar verzichten.
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