Impfstoff-Desaster

Aus israelischer, amerikanischer und englischer Sicht ein Erfolg. Aus europäischer und deutscher Sicht ist es ein Desaster. Der in Deutschland entwickelte Impfstoff von Biontech wird in anderen Ländern millionenfach verabreicht. In Europa und in Deutschland hat man auf mehrere Pferde gesetzt, die nicht zugelassen sind. Den bereits zugelassenen Impfstoff hat man scheinbar nicht in ausreichender Menge und nicht schnell genung bestellt. Man hat den europäischen nationalen Stolz über Menschenleben gesetzt. Man hat auch nicht nachverhandelt als die aussichtsreichen Impfstoffe zur Zulassung angemeldet wurden. Wozu auch, man hat ja genug bestellt.  Das Problem dabei, die bestellten Impfstoffe sind beispielsweise bei Sanofi in Frankreich oder bei CureVec in Deutschland nicht lieferbar bzw. verfügbar. Derzeit befinden sich die Impfstoffe teilweise nicht mal in der Phase III der Versuchsreihen. Werden also nicht mal an einer größeren Menge von freiwilligen Menschen getestet. Den ebenfalls fertigen und zugelassenen Impfstoffs von Moderna hat man ebenfalls von dem NATO-Verbündeten USA nicht in ausreichender Menge bestellt.

Nachzulesen bspw. bei Focus  und in der Bild.

Israel hat bereits 1 Million Impfungen durchgeführt. Damit ist 1 Millionen von insgesamt 9 Millionen Einwohnern geimpft. Die Impfqoute liegt bei 11,55 je 100 Einwohner. Siehe Statistik.

Wie weit die einzelnen Impfstoffe per 31.12.2020 sind/waren, kann man hier nachlesen.

Um zusätzliche Fertgungskapazitäten für die bereits fertigen Impfstoffe kümmert man sich nur sehr zügerlich. Es ist wahrscheinlich kein trivialer Produktionsprozess. Jedoch wenn es den Regierungen ernst wäre und wenn Menschenleben das höchste nationale Gut wäre, würde man, egal was es kostet, die nicht fertigen Impfstoffe zurückstellen und überall, wo es möglich ist, die Produktion der fertigen Prozedur hochfahren…

Bei den bestellten aber nicht fertigen Impfstoffen wird man sich vielleicht in einem Jahr fragen, wohin damit? Man wird es wohl bezahlen müssen. Nutzen wird es den vielen bis dahin Vertorbenen nichts.

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