News Corporation übernimmt Jamba vollständig

Ab jetzt befindet sich der Berliner Klingeltonanbieter Jamba zu 100% in den Händen vom Medien-Unternehmer Rupert Murdoch. Die ihm gehörende News Corporation hat die restlichen 49% der Firma für rund 200 Millionen US-Dollar gekauft. Die vorherigen 51% hat News Corporation im letzten Jahr von der VeriSign Inc. für rund 188 Milionen US-Dollar gekauft. Die VeriSign hat die Firma Jamba 2004 von den Samwer-Brüdern für 273 Millionen US-Dollar gekauft. Die Samwers haben mit einigen Partnern Jamba gegründet. Davor haben sie das Auktionshaus Alando gegründet und für ca. 50 Mio. US-Dollar an E-Bay verkauft. Derzeit investieren die Samwers in verschiedene Start-Ups und bereits etablierte Internetunternehmen. Für die Investitionstätigkeit haben Sie einen Teil Ihres Geldes in einem Fonds gebündelt. In dem Fonds bzw. über die Firma namens European Founders Fond werden die Beteiligungen gekauft und gehalten. Zu dem sind die Samwers z.B. für die United Internet AG beratend tätig. Zusammen mit United Internet werden ebenfalls einige Start-Ups gefördert.

 

Mich hat es erstaunt, dass Jamba derzeit für einen höheren Preis verkauft wurde. Sofern ich es in den Medien richtig verfolgt habe, hat die Klingelton-Branche im letzten Jahr einen Umsatzeinbruch erlebt. Die Überflutung der Musiksender mit Klingeltongequitsche lockt nicht mehr so viele Abonnenten. Aufgrund der Größe kann sich eine Firma wie Jamba nicht mehr die Geschäftspraktiken erlauben, die diese Firma groß gemacht haben. Einen Klassiker, der diese Praktiken beschreibt, wurde im Spreeblick-Blog veröffentlicht. Der Artikel ruft bei mir immer wieder ein Schmunzeln hervor.

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