Meine Frau wurde am 25.11.2020 im Krankenhaus COVID-positiv getestet.
Ab Donnerstag dem 26.11.2020 war sie in Isolation in unserer Wohnung.
Wir waren bis zum 10.12.2020 in Quarantäne in unserer Wohnung.
Am 12.12.2020 hatte ich die ersten Symptome eine Infektion.
Am 14.12.2020 bin ich beim Hausarzt vorstellig und wurde COVID-positiv getestet.
Am 27.12.2020 wurde ich aus der Isolation in unserer Wohnung entlassen.
Am 23.12.2020 haben sich zur Sicherheit alle, meine Frau, Kinder und unsere Oma nochmals getestet.
Unsere Oma ist COVID-positiv getestet und ist bis zum 02.01.2021 in Isolation in unserer Wohnung.
Meine Frau hat weiterhin mit pulsierendem Fieber, Schwächegefühl und Magenproblemen zu kämpfen. Sie hat rund 5 kg abgenommen. Sie ist nicht belastbar.
Ich hatte in den beiden ersten Tagen des Krankheitsausbruchs hohen Fieber und starke Kopfschmerzen; gehustet habe ich schon etwas länger. Ich ging von einem grippalen Infekt aus, da wir die Quarantäne überstanden haben.
Danach hatte ich starkes Brennen im Mund- und Rachenbereich. Die Sauerstoffsättigung war bei 92%-96%. Mir wurde seitens des Hausarztes das Aufsuchen der Notaufnahme an der Uniklinik empfohlen. Laut BGA war der Sauerstoffgehalt im Blut OK.
Auch nach dem Ende der Isolierung habe ich das Gefühl, dass etwas im Magen und im unteren Rachenbereich brennt. Ich habe insgesamt rund 5 kg abgenommen und bin kaum belastbar mit einer positiven Prognose. Jeden Tag kann ich ein bisschen mehr. Fieber habe ich seit dem 3. Tag des Ausbruchs nicht.
Unsere Oma hat seit 4 Tagen bisher Fieber bis 39 Grad Celsius. Ansonsten hat sie bisher nichts.
Ich nehme an, dass wir uns in der Wohnung trotz Beachtung der Empfehlungen des Gesundheitsamtes infiziert haben. Bei gleichem Virus sind die Krankheitsverläufe unterschiedlich.
Ich drücke allen die Daumen, dass bei Ansteckung die Verläufe mild sind. Ich hoffe, dass die Impfung und der Lockdown dazu beitragen, dass sich weniger Menschen infizieren oder zumindest die schweren Verläufe stark abnehmen. Ich hoffe, dass man mit den Spätfolgen der Viruserkrankung zurechtkommt. Ich drücke uns allen die Daumen.
Im Endeffekt erkennt weder eine infizierte Person vor Ausbruch noch ein vorsichtiger Mensch nicht, wer COVID-positiv ist. Von der Krankheit bekommt man keine Pickel, so dass man als positiver Mensch bzw. Virus-Träger markiert ist. Unser normales Leben in der Gesellschaft wird erst möglich sein, wenn in der Bevölkerung eine hohe Durchseuchungs- und/oder Impfungsrate vorhanden ist. Wir sind auf dem besten Weg nach dahin. Deutschland wird bald die 2 Millionen-Marke an getesteten Infizierungen erreichen, dann hätte rund 5% der Bevölkerung den Virus gehabt.
Weiterhin bin ich gespannt, ob durch die verschiedenen Virusmutationen wir uns öfter impfen werden. Bei der Grippe wird in jedem Jahr ein neuer Impfstoff im Voraus entwickelt, ob dieser dann tatsächlich anschlägt, erweist sich in der Grippe-Saison.
Ich hoffe, dass man sich künftig nicht durch Demonstrationen von Querdenkern und verschiedenen politischen Meinungsmachern aufhalten lässt.
Statt sich in den Talk-Shows und in den Nachrichten mit diesen Personen und deren Meinungen zu beschäftigen, sollte man vielleicht mehr aus den Krankenhäusern berichten, die überlastet sind. In denen viele persönliche Einzelschicksale mal positiv und mal traurig enden.
Vielleicht sollte man sich überlegen, ob der Pflegebereich und die Krankenhäusern unbedingt privatwirtschaftlich und leistungsorientiert wirtschaften müssen. Vielleicht muss man auch die Gesundheitsämter besser und einheitlich ausstatten. Nachverfolgung mit Informationsbeschaffung und Weiterleitung per Fax ist halt nicht unbedingt zeitgemäß.
Ich wünsche allen Covid-positiven Gute Besserungen und allen anderen bleibt gesund, bleibt bitte weiterhin umsichtig.
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